Arten von Traueranzeigen
Die Trauerkarte / Trauerbrief kann in verschiedenen Formen auftreten:
Als Todesanzeige:
In der einfachsten Version konzentriert sich der Text ausschließlich auf die Fakten: Vorname (mit Herr bzw. Frau davor), Name des Verstorbenen, Geburts- und Sterbedatum (wobei der Monatsname meist ausgeschrieben wird, z.B. „12. November 2011“ anstelle von „12.11.2011“, ggf. wo üblich, auch mit Traueranschrift, und dem Termin der Trauerfeier*. Auf persönliche Formulierungen wird verzichtet.
Als Sterbeanzeige:
Persönlicher wird es bei der Sterbeanzeige: Hier wird auf die Todesart hingewiesen bzw. das Sterben beschrieben: „Nach langer, schwerer Krankheit“ , neben dem Termin der Trauerfeier kommt unter Umständen auch ein Hinweis auf Kranzspenden: „Anstelle von Blumen“
Als Traueranzeige:
Hierbei wird zusätzlich emotional die eigene Trauer über den eingetretenen Todesfall ausgedrückt: „wir trauern um“, „sind tief erschüttert“.
Als Nachruf:
Darin wird der Tote gewürdigt, sein Engagement und seine Erfolge beschrieben.
Trauerkarte / Trauerbrief vs. Zeitungsanzeige
Selbst wenn Gestaltung und Wortlaut einer Trauerkarte ähnlich der Anzeige in der Zeitung ist, wirkt sie durch den Briefcharakter persönlicher. Sie informiert auch Empfänger, die aus räumlichen oder sonstigen Gründen von der Zeitungsanzeige nicht erreicht werden würden.
Durch eine schriftliche Mitteilung wird in den meisten Fällen eine persönlichere Reaktion beim Empfänger erreicht als durch eine Zeitungsanzeige. Früher wurde daher in Zeitungsanzeigen öfter der Satz „Statt Karten“ verwendet, der diejenigen besänftigen soll, denen keine persönliche Benachrichtigung zu Teil wurde.
Bei öffentlichen Zeitungsanzeigen ist es zunehmend problematisch, den Termin der Trauerfeier zu veröffentlichen, da die Zahl der Wohnungseinbrüche bei den Trauerfamilien steigt.